David Wants to Fly

Dokumentation, Deutschland/Schweiz/Österreich 2009, 89 min

Wie finde ich Erleuchtung? Was ist Glück? Zentrale Fragen, die nicht nur junge Menschen bewegen. Dazu noch Meisterregisseur David Lynch persönlich treffen und mit ihm über’s Filmemachen reden! Ist das schon Glück?
Für den jungen David Sieveking geht ein Traum in Erfüllung, als er seinem Idol im Frühjahr 2006 erstmals direkt gegenübersitzt. Er trifft Lynch am Rande eines Workshops in den USA, wo Lynch über die Quellen der Kreativität spricht. Und vor allem auch über die Transzendentale Meditation, eine Meditationstechnik, die der Kult-Regisseur tagtäglich praktizieren soll - seit über 30 Jahren schon. Nur öffentlich gesprochen hat er darüber noch nie.
Dass der Workshop an der so genannten Maharishi University of Enlightenment in Iowa stattfindet, erscheint David, dem jungen Filmemacher aus Berlin, zunächst zwar etwas seltsam, aber auch geheimnisvoll und faszinierend. Maharishi? Ist das nicht der legendäre Guru der 60er Jahre? Lichtgestalt der Hippies, Retter der westlichen Welt und Lehrmeister der Beatles? Im Leben des jungen David öffnet sich ein völlig neues Kapitel. Alles ist anders hier in Fairfield. Alles scheint möglich - selbst Fliegen, aus eigener Kraft!
Aber je mehr David Sieveking recherchiert, desto mehr Ungereimtheiten tauchen auf. Geschichten über ehemalige TM-Kader, die von Maharishi ruiniert worden seien - finanziell und auch psychisch. Wem soll er glauben? Ist TM eine zynische Geldmaschine oder eine aus dem Ruder gelaufene Guru-Sekte?
Das Schöne an dem Film ist die völlig unvoreingenommene Art, mit der David sich auf eine irrwitzige Erkundung begibt. Dabei immer freundlich und offen einen komplizierten und schwer in wenigen Worten zu umschreibenden Sachverhalt versucht zu ergründen. Denn es geht um nichts weniger als die Suche des Menschen nach Glück und Harmonie.