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Irgendwann werden wir uns alles erzählen

Drama, Deutschland 2023, 133 min

Daniela Krien erzählt in ihrem Roman von der rohen Liebe in der einfachen Welt. Die Geschichte einer Amour fou zwischen einem älteren, charismatischen Mann und einer 16-Jährigen wird verknüpft mit der Unruhe der Übergangszeit in der sich auflösenden DDR. Die Wiedervereinigung bildet als zeitgeschichtlicher Hintergrund die Bühne für die Suche nach dem eigenen Ich. Ihr Roman „Die Liebe im Ernstfall” war 2019 eines der 10 erfolgreichsten literarischen Bücher. Emily Atef (»3 Tage in Quibéron«) realisiert jetzt die Verfilmung mit einem jungen spielfreudigen Ensemble und feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2023.
Das Jahr 1990. Es ist der letzte Sommer der DDR. Der letzte Sommer, bevor sich alles verändert. Nicht nur, dass die Wiedervereinigung Deutschlands bevor steht, sondern auch Maria (Marlene Burow) verändert sich. Denn sie steht kurz vor ihrem 17. Geburtstag. Doch statt ihren Schulabschluss zu machen, verkriecht sich das verträumte Mädchen lieber in Büchern. Sie lebt zusammen mit ihrem Freund Johannes (Cedric Eich) auf dem Hof seiner Eltern, in einem Ort nahe der deutsch-deutschen Grenze. Sie hilft dennoch bei der Hofarbeit, denn der Brendel-Hof ist einer der größten im Dorf. Eines Tages läuft sie Henner (Felix Kramer) über den Weg. Der Bauer vom Nebenhof ist doppelt so alt wie Maria, aber dennoch reicht eine Berührung aus, um zwischen den beiden eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zu entfachen. Denn Henner ist unnahbar, mysteriös und hat eine gewisse Anziehungskraft. Maria verstrickt sich in Lügen und Geheimnissen, in diesem Sommer, der alles verändert. Durch den Umschwung merken Johannes und seine Familie nicht, was mit Maria los ist, denn alle sind viel zu beschäftigt. Doch die Wiedervereinigung bedeutet auch das Ende der kuriosen Liebe von Maria und Henner.
Anne