Geschlossene Gesellschaft - Der Missbrauch an der Odenwaldschule

Dokumentation, Deutschland 2012, 92 min

Viele verstörende Details sind im Laufe des Jahres 2010 über den Missbrauch an der Odenwaldschule bekannt geworden. Was war so schützenswert an der Odenwaldschule? Warum war es für viele Lehrer so schmerzhaft, der Wahrheit ins Auge zu blicken? Zum ersten Mal beantworten nun Hauptverantwortliche der so genannten „Vertuschung“ von 1998/99 vor der Kamera diese Fragen. Regina Schillings und Luzia Schmids Film zeigt auch das große Leid, das den Opfern der sexualisierten Gewalt widerfahren ist.
„Gute Dokumentarfilme zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Botschaften nicht dozierend verbreiten, sondern Situationen und Szenen für sich sprechen lassen. Luzia Schmid und Regina Schilling hätten die 88 Minuten ihres Films ohne Weiteres mit viel mehr drastischen Schilderungen und scharfen Kommentaren anfüllen können. Gerade mit der fast beklemmend ruhigen, geradezu lapidaren Art, in der sie vorgingen, legten sie viel mehr über die verqueren Hintergründe offen, als es eine Frontalkritik vermocht haben würde.“ (Die Zeit)

Regie: Regina Schilling, Luzia Schmidt

Kamera: Johann Feindt, Jörg Adams, Hajo Schomerus, Patrick Doberenz

Bundesstart: 19.01.2012

Start in Dresden:

FSK: ab 12 Jahren