Frühlingssinfonie

Drama, BRD/DDR 1982, 103 min

Peter Schamoni verfilmt in einem zum Klassiker gewordenen Drama die Geschichte der schwierigen Liebe zwischen der Pianistin Clara Wieck und dem Komponisten Robert Schumann. Nastassja Kinski, Rolf Hoppe, Herbert Grönemeyer und André Heller prägen den Film durch ihr hervorragendes Spiel und lassen deren Charaktere in ihrer Zerissenheit und Komplexität lebendig werden. In Episoden aus Clara Schumanns Leben zwischen ihrem 9. und 21. Lebensjahr erzählt der Film vor allem von dem Konflikt zwischen Friedrich Wieck (Rolf Hoppe), Clara (Nastassja Kinski) und Robert Schumann (Herbert Grönemeyer). Der Film endet mit der gegen den Willen des Vaters ertrotzten Hochzeit und der Uraufführung der »Frühlingssinfonie«.
Robert war neun Jahre älter als Clara Wieck. Mit zwölf begann er zu komponieren. Als er in Frankfurt am Main den „Teufelsgeiger“ Niccolo Paganini (Gidon Kremer) erlebt, sagt er zu einem Freund: „Ich werde der Paganini des Klaviers.“
Robert Schumann überredet seine Mutter 1830, mit ihm zusammen Friedrich Wieck in Leipzig aufzusuchen, um dessen Urteil über seine Begabung zu hören. Wieck ist beeindruckt vom Klavierspiel des jungen Mannes und erklärt sich bereit, ihn zu unterrichten und bei sich aufzunehmen. Daraufhin bricht der 19-jährige sein Jurastudium ab und beginnt wie besessen am Klavier zu üben, bis er die rechte Hand kaum noch bewegen kann und sich aufs Komponieren verlegt.
An Claras 16. Geburtstag küsst Robert Schumann sie, die beiden verlieben sich. Um Clara von Schumann zu trennen, schickt Friedrich Wieck sie zum Gesangstudium nach Dresden. Als er erfährt, dass Schumann sie besuchte, kommt es zum Bruch zwischen dem Musikpädagogen und seinem genialen Schüler. Am 12. September 1840 heiraten Clara und Schumann, einen Tag vor Claras 21. Geburtstag, in einer Dorfkirche bei Leipzig.

Buch: Peter Schamoni, Hans A. Neunzig

Regie: Peter Schamoni

Darsteller: Nastassja Kinski, Rolf Hoppe, Herbert Grönemeyer, Edda Seippel, André Heller, Anja-Christine Preussler

Kamera: Gérard Vandenberg

Produktion: Peter Schamoni

Bundesstart: 10.06.2004

Start in Dresden: 10.06.2004

FSK: ab 6 Jahren