OmaMamia

Komödie, Deutschland 2012, 103 min

Wenn das bedrohlich kalte Herbstwetter beginnt die Laune zu vermiesen, flüchtet man sich doch lieber ins wohlig-heimelige Kino und genießt noch einige letzte Funken der hochsommerlichen Sonne. Die Filmkomödie von Tomy Wigand erzählt dazu genau die richtige Geschichte voller unbeschwerter Lebensfreude für alle Generationen. Als Marguerita Witwe wird, sucht ihre Tochter Marie besorgt ein Seniorenwohnheim, in dem man sich wohl fühlen kann, für sie aus. Doch die herzlich darüber lachende und deftig-bayrische Marguerita hat andere Pläne. Sie will beim Papst eine kleine Jugendsünde loswerden und reist dazu nach Rom, wo zufällig auch ihre Enkelin Martina als Au-pair bei einer katholischen Familie untergetaucht ist - denn eigentlich lebt sie in wilder Ehe mit einem italienischen Rockstar. Zwischen der chaotischen Suche nach Oma, auftauchenden Geheimnissen und flexiblen Glaubensbekenntnissen findet man sich auch auf der einen oder anderen Vespa-Fahrt durch die italienische Metropole wieder und genießt die warme Südluft, die einem um die Ohren weht. In einer Zeit, in der man sich alle Lebensträume und Abenteuer für die Rente aufhebt, findet Regisseur Wigand genau den richtigen Ton, um dieses Vorhaben unter allen Generationen zu verbreiten. In der Rolle der unbeschwerten und alpengetreu anpackenden Marguerita kann man sich keine Bessere als die Schauspielerin Marianne Sägebrecht vorstellen, die mit dem Film ein erfreuliches Comeback feiert. Mit ihren Kolleginnen Annette Frier (bekannt aus »Switch«, der »Schillerstraße« und »Danni Lowinski«) und Miriam Stein (»Goethe!«) entsteht ein ideales Dreiecksgespann aus Oma - Mutter - Enkelin, in welchem jede von ihnen glaubt den richtigen Lebensweg genommen zu haben. Am Ende treffen sich ihre Meinungen dann doch in einem Gespräch über Männer auf einem Sofa mitten in Rom.
Theresa