Meine Heldin

Drama, Frankreich 1998, 120 min

Martin, Wissenschaftler und Autor, ist ein ruheloser Typ. Ständig in Bewegung und auf der Suche nach etwas, das er selbst nicht benennen kann. Er trennt sich von seiner Freundin und streift durch die Straßen. Dabei beobachtet er eine junge Frau und einen älteren Mann, einen Maler für den die junge Cecilia als Aktmodell arbeitet. Martin lernt Cecilia kennen und schläft ein paar mal mit ihr. Nach und nach entwickelt sich bei ihm eine Abhängigkeit nach Cecilia, die ihm um so unerklärlicher wird je heftiger sie zunimmt. Obwohl er glaubt Cecilia nicht wirklich zu lieben, wachsen sich seine Besitzansprüche zu handfesten Neurosen aus. Cecilia scheint dem allem völlig gleichgültig gegenüberzustehen, was Martin noch weiter in die Verzweiflung treibt…
Cedric Kahn erzählt eine beunruhigende und sperrige Geschichte über Besitzdenken und Abhängigkeit. Trotz einer eher spröden Charakterisierung seiner Hauptfiguren, die wenig Raum zur Identifikation bietet, gelingt es dem Film zunehmend, den Zuschauer wie ein Sog in seinen Bann zu ziehen. MEINE HELDIN ist ein Film der das Publikum spalten wird und den mit Sicherheit niemand nur „nett“ findet.

Regie: Cedric Kahn

Darsteller: Charles Berling, Sophie Guillemin, Arielle Dombasle

Bundesstart:

Start in Dresden: 17.06.1999