TRAILER

Insidious 5: The Red Door

Horror, USA 2023, 108 min

„Heimtückisch“ ist die Übersetzung für Insidious und genau so schleicht sich diese Filmreihe auch an ihre Zuschauer heran. Eigentlich passiert dort nichts, was man nicht schon bei »Poltergeist«, »Ghostbusters« oder »Spuk im Hochhaus« gesehen hat. Aber wie es erzählt wird, reicht dann doch, um sich einzugestehen, dass es keine kluge Idee war, Teil eins, allein, nachts halb zwei, zu schauen. Schon gar nicht nach einem langen Partywochenende, wenn das eigene Antlitz im Badspiegel schon tagsüber zum Gruseln ist! Kurzum, der Marsch zum finalen Zähneputzen wurde unter voller Beleuchtung des Weges und unter Vermeidung jeglicher Spiegelblicke getätigt. Kein doppeltes Gesicht, keine fremde Person im Hintergrund! Es war ja nur ein Film - haha!

Regisseur James Wan (diesmal Produzent) hatte es geschafft, dem alten Thema „gruseliges Haus und garstige Geister“ neues Leben einzuhauchen, und die Schauspielergruppe Patrick Wilson (diesmal auch Regie), Rose Byrne und Ty Simpkins alias Familie Lambert machen ihre Sache sehr gut. Von Teil eins stammt auch die „rote Tür“, die nun im fünften Teil der Saga im Zentrum steht. Dahinter lauert das Reich der Verdammten und die haben in den letzten zehn Jahren nicht aufgehört, nach dem Leben und den Körpern dieser geschundenen Menschen zu trachten! Als ob es da draußen nicht schon nervig genug zugehen würde! Überall Hysterie, Zorn und Besessenheit! Aber immerhin haben die Lamberts die Gewissheit, dass der Irrsinn keine Einbildung ist - ständig gehen Möbel kaputt und die Arztrechnung für diverse, spukbedingte Verletzungen sind auch sehr echt. Sohn Dalton hat es nunmehr aufs College geschafft, doch wieder stellt sich heraus: Nicht das Haus ist verflucht - der Junge ist es! Seine Albträume sind keine Folgen von zu viel Tiktok - Konsum oder pubertärem Flüssigkeitsstau - er war einst als Kind in einer düsteren Dimension gefangen. Also geht die Reise erneut in die Schattenwelt, um sich und seine Familie zu schützen und zu erfahren, was hinter all dem Gespenstertreiben steckt. Vielleicht trifft man ja dort auf den verblichenen Arno Dübel - vor dessen Geist man sich aber nicht fürchten muss - Möbel verrücken und an Lampen wackeln war ihm schon zu Lebzeiten zu anstrengend.