Les Misérables

Musical/Drama, Großbritannien 2012, 158 min

Victor Hugos monumentaler Roman »Die Elenden« (im Original »Les Misérables«) von 1862 ist wohl eines der bekanntesten literarischen Werke der französischen Sprache, jedoch dem Großteil der Menschheit eher durch die gleichnamige Musical-Adaption geläufig (Fun Fact: Ich kenne jeden Song auswendig). Seit 1985 läuft das Stück fast non-stop auf Musicalbühnen rund um den Globus. Insofern ist es also nicht weiter verwunderlich, dass der Produzent der Musical-Version seit fast zwei Jahrzehnten versucht, das Material verfilmen zu lassen.
Nun, was soll man sagen, er hat sein Ziel erreicht und das ziemlich star-beladen. So konnte er Regiesseur Tom Hooper (»The King's Speech«) für »Les Mis« begeistern, auch Russell Crowe, Hugh Jackman, Ann Hathaway und mein ganz persönlicher Hollywood-Augenschmaus Amanda Seyfried sind unter anderem mit von der Partie.
Jean Valjean stahl Brot für seiner Schwester Baby und landete dafür in Haft. Nach 19 Jahren wird er immer noch als „höchst gefährlich“ befunden, aber auf Bewährung entlassen. Nach einigen Schwierigkeiten erhält er unerwartete Hilfe in Form von kostbarem Silber. Allerdings nur unter der Voraussetzung, sein Leben zum Besseren zu wenden und Gutes zu tun. Dies geht viele Jahre gut, er wird ein erfolgreicher Geschäftsmann. Jedoch holt ihn seine Vergangenheit alsbald ein und sein Leben wird u.a. durch einen rechtschaffenen Polizisten, eine Adoptivtochter und die Wirren der französischen Revolution von Grund auf erschüttert. Große Songs, große Bilder, großes Kino.
José Bäßler