2 Guns

Ein Isländer in Hollywood darf klassische Bodykomödie inszenieren, so richtig analog mit fliegenden Fäusten, rauchenden Kanonen und realen Explosionen. Kann das gut gehen? Und ob, denn Denzel Washington und Mark Wahlberg bilden ein wunderbares Team in dem rasant und bestens inszenierten Thriller, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt. Das US-Publikum war begeistert und sorgte für solide Einspielzahlen.
Die Story ist komplex und verschachtelt genug für die heutigen dramatischen Zeiten, lebt aber schlichtweg von dem bestens funktionierenden Team Washington und Wahlberg, das so herrlich gegensätzlich ist. Bobby Trench (Denzel Washington) und Marcus „Stig“ Stigman (Mark Wahlberg) lernen sich bei ihrer Tätigkeit für den mexikanischen Drogenkartellboss Papi Greco (Edward James Olmos) kennen. Ihre gegenseitige, gepflegte Abneigung kultivieren die beiden Streithähne zur Unterhaltung des Zuschauers. Was beide jedoch nicht voneinander wissen, sie sind Undercover-Agenten, die allerdings jeweils für eine andere US-Behörde arbeiten, Bobby für die Drogenbehörde DEA und Marcus fürs Militär. Erst als ein Überfall auf Papis Bank, um ihm Geldwäsche nachweisen zu können, statt drei immerhin 44 Millionen Dollar einbringt, müssen die beiden sich zusammenraufen. Denn sie haben ab jetzt ein gemeinsames Problem. Die Besitzer des Geldes verlangen sehr energisch ihr Geld zurück, Papi ist echt wütend und ihre jeweiligen Chefs lassen sie fallen. Um zu überleben, bleibt den Beiden nichts anderes übrig, als gemeinsame Sache zu machen und das im Milieu Erlernte konsequent zu nutzen…
Für das isländische Multitalent Balthasar Kormakur (»101 Reykjavik«) läuft es damit weiterhin super, inszenierte er 2012 bereits Wahlberg im Überraschungserfolg »Contraband« und kann mit »2 Guns« seiner Filmographie ein weiteres erfolgreiches Projekt hinzufügen. Was der Kinobesucher davon hat - er kann sich an einer witzigen, handgemachten und modernen Actionkomödie mit zwei Top Mimen erfreuen.
ak
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