3. November 2015

Wolfgang Petersen kehrt nach Deutschland zurück

und versammelt die großen Namen für sein Filmprojekt
Wolfgang Petersen kehrt nach Deutschland zurück
Als Regisseur kehrt Wolfgang Petersen erstmals nach gut 27 Jahren für einen Filmdreh zurück nach Deutschland. Sein letzter Film »Poseidon« (Foto) ist von 2006. Inszenieren wird er die Komödie »Vier gegen die Bank«, nach seinem gleichnamigen Fernsehfilm für die ARD von 1976. Die vier Hauptrollen übernehmen Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Jan Josef Liefers und Michael Bully Herbig. Drehstart für »Vier gegen die Bank« ist am 30. November in Berlin. Danach fliegt Petersen nach Los Angeles, wo der Film geschnitten wird. Zu Weihnachten 2016 soll »Vier gegen die Bank« in die deutschen Kinos kommen. Für Petersen schließt sich nach eigenen Angaben ein Kreis. In Berlin hat er sein Filmstudium absolviert. »Vier gegen die Bank« soll auf keinen Fall ein Abschlussfilm für seine Karriere sein. Er plane noch viele Projekte, sowohl in Deutschland, als auch in den USA. Petersen lockt die Aussicht auf das Drehen einer Komödie, von denen er in seiner Karriere erst sehr wenige realisiert hat: "Das ist eine Herausforderung, auf die ich mich freue." Das Budget liegt erwartungsgemäß weit unter dem, was er aus Hollywood kennt. Gleichzeitig sei es für einen deutschen Film immer noch hoch. In den Siebzigerjahren hat er zu weit schlechteren Konditionen Filme in Deutschland gedreht. Petersen will auch auf klassische Postkartenmotive der Stadt verzichten. "Berlin im Winter zu zeigen ist etwas, das mich enorm reizt." Das Drehbuch entwickelten Tripper Clancy und Lucy Astner zusammen mit Petersen. Wie 1976 ist Ralph Maloneys Roman "Gentlemen in roten Zahlen" die Grundage dafür. Allerdings sind die vier Helden der Neufassung keine wohlhabenden Menschen. Sie entstammen der Mittelschicht und verlieren durch eine Bank ihr Vermögen. Darauf sie sich zusammen tuen, um sich ihr Geld von der Bank wiederzuholen.