Onward: Keine halben Sachen
In einer fantastischen Welt, in der die Bevölkerung einst Magie besaß und ausübte (bevor der Alltag einzog und die Magie vergessen wurde), bekommen Ian und Barley Lightfoot, zwei Elfenbrüder im Teenager-Alter, von ihrer Mutter einen Zauberstab. Der Stab ist ein Geschenk ihres Vaters, der vor Ians Geburt starb - als Barley noch zu klein war, um sich an ihn zu erinnern. Da sie nun endlich beide über 16 sind, erhalten die Brüder nicht nur den Stab sondern auch einen Zauberspruch, der ihren Vater für 24 Stunden zurückbringt, damit seine Söhne ihn treffen können. Auf Drängen von Barley benutzt Ian den Zauberspruch, doch als es zu Komplikationen kommt, gelingt es ihm nur, die Beine des Vaters herbeizuzaubern, der Rest fehlt. Die beiden Brüder begeben sich auf eine abenteuerliche Reise in die Welt der längst vergessenen Magie, um vor Ablauf der Zeit auch den Rest ihres Papas wieder herbeizuzaubern… Es ist die oftmals gleiche bezaubernde Disney/Pixar-Formel, die das hinter »Die Monster AG« steckende Team in »Onward« einfließen lässt: Man mixe eine Prise Magie mit einem spannenden Abenteuer voller Hochs und Tiefs, einer ordentlichen Portion Familie (biologisch oder nicht) und reichlich wunderbaren Gestalten. Heraus kommt eine bunte und kurzweilige Kinounterhaltung für Groß und Klein. Nicht mehr und nicht weniger sollte man von »Onward« erwarten, der sich übrigens am besten in Originalsprache genießen lässt: Mit den beiden Marvel-Größen Tom Holland und Chris Pratt in den brüderlichen Hauptrollen. Einfach mal die Birne abschalten und treiben lassen - DAS ist die Magie des Kinos.
Viktoria Franke
Buch: Dan Scanlon, C. S. Anderson, Adrian Molina, Dylan Brown, Andrew Stanton
Regie: Dan Scanlon
Kamera: Matt Aspbury, Danielle Feinberg
Musik: Jeff & Mychael Danna
Produktion: Walt Disney Pictures, Pixar Animation Studios, Pete Docter, Kori Rae
Bundesstart: 05.03.2020
Start in Dresden: 05.03.2020
FSK: o.A.