Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens

Stummfilm/Horror, Deutschland 1921/22, 84 min

»Nosferatu« basiert zwar auf Stokers Buch »Dracula«, doch da Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau die Rechte an Stokers Buch nie bekam, benannte er seinen Vampir einfach in Graf Orlok, veränderte die Geschichte leicht und drehte seinen Film ohne Erlaubnis von Bram Stokers Erben.
Die Vorstellung, dass Vampire lichtscheu sind, was in allen Vampirgeschichten eine Rolle spielt, geht auf diesen Film zurück. In der Originalvorlage war dies nämlich nicht der Fall. Die ausgeklügelte Bildkomposition und die schauspielerische Leistung machten »Nosferatu« zu einem viel beachteten Klassiker des Horrorfilms und zu einem der einflussreichsten deutschen Filme seiner Zeit.
Die Geschichte ist simpel: Graf Orlok verliebt sich in das Foto von Ellen, die mit Thomas Hutter, dem Vertreter des Immobilienmaklers von Wisborg verheiratet ist. Dieser verkauft dem Grafen ein altes Haus in seiner Stadt. Der Graf entpuppt sich als Vampir und bringt die „Pest“ nach Wisborg. Nur Ellen erkennt das Übel, opfert sich als unschuldige Frau dem Vampir und befreit die Stadt von ihrem Grauen. Interessant ist, dass der Film im Wesentlichen in der Hafenstadt Wismar gedreht wurde, was im Film sehr gut zu erkennen ist.