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Annie Ernaux - Die Super-8 Jahre

Dokumentation, Frankreich 2022, 63 min

Im Winter 1972 gründet die französische Schriftstellerin Annie Ernaux mit ihrem Ehemann Philippe eine Familie, und die beiden legen sich eine Super-8-Kamera zu. In der Folge zeichnen sie über 9 Jahre ein französisches Mittelklasse-Leben auf, nicht nur Szenen einer Ehe, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder in die damalige UdSSR werden dokumentiert. 

»Annie Ernaux - Die Super-8 Jahre« (1972 bis 1981) ist das feministische Dokument eines 9-jährigen Aufbruchs einer jungen Frau, die am Anfang noch von der Kamera ihres Mannes beim verschämten Schreiben ertappt wird, weil sie als junge Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat, als ihren Weg als Schriftstellerin zu suchen. Aber am Ende, nach der Trennung von ihrem Mann, wird ihr mit ihrem Buch »Der Platz« der internationale Durchbruch gelingen.

In ihrem ersten Film zeigt uns die über 80-jährige Literaturnobelpreisträgerin Ernaux ihren „avant text“, den Vor-Text ihres Schreibens. Natürlich nicht ohne ihn mit einem „nach-den-Bildern-Text“ zu kommentieren, wie er für alle ihre literarischen Werke typisch ist.

„Der Film ist ein Zeit- und Milieutableau des neuen bürgerlichen Lebens […] Was man auf den Bildern sieht, ist weniger als das, was sie später daraus machen wird, aber es ist die Matrix ihres zukünftigen Schreibens.“ liberation.fr

Buch: Annie Ernaux

Regie: Annie Ernaux, David Ernaux-Briot

Kamera: Philippe Ernaux

Musik: Florencia Di Concilio

Produktion: Philippe Martin, David Thion

Bundesstart: 29.12.2022

Start in Dresden:

FSK: o.A.