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Abschied von gestern (Zeitlos No. 10)

Drama, BRD 1966, 88 min

Die junge Jüdin Anita kommt aus der DDR nach West-Deutschland und kann sich dort nicht zurechtfinden. Von ihrem Chef, mit dem sie ein Verhältnis hat, wird sie wegen Diebstahls angezeigt. Und auch der Ministerialrat Pichota, den sie später kennenlernt, sieht in ihr nur ein Mädchen, das man stets belehren muss.
Der Film schildert Anitas Schicksal, die vergeblich im Westen Fuß zu fassen versucht. Sie scheitert daran, dass alle Partner in ihr nur das Objekt der Begierde, der Ausbeutung oder Erziehung sehen. Sie ist doppelt fremd, als Jüdin und als DDR-Flüchtling.

Kluges Spielfilmdebüt wurde mit Auszeichnungen überhäuft und gilt als eines der
bedeutendsten Werke des damaligen „Neuen deutschen Films“. Die weibliche Hauptrolle spielt übrigens seine Schwester Alexandra Kluge.