Adieu Chérie - Trennung auf Französisch

Das Sommerkino ist die Zeit der französischen Wohlfühl-Komödien. Auch in diesem Jahr lockt ein Film aus dem Nachbarland in die Kinos. Regisseur Philippe Lefebvre, der bisher vor allem fürs Fernsehen gearbeitet hat, erzählt in »Adieu Chérie - Trennung auf Französisch« eine beschwingte Geschichte über die Liebe, das Altern und was alles Unerwartetes passieren kann. Der über 50-jährige Alain (Franck Dubosc) ist noch wie am ersten Tag in seine Frau Diane (Karin Viard) verliebt, doch diese scheint nicht mehr das Gleiche zu empfinden. So beschließt er riskanterweise, sie zu verlassen, so dass bei ihr das Vermissen und das Nach-ihm-Sehnen einsetzt. Doch zunächst scheint der Plan nach hinten loszugehen, denn Diane nutzt die neuen Freiheiten erst einmal tatkräftig aus.
Der 100-minütige Spielfilm hat alles, was es für eine Sommer-Feelgood-Komödie braucht. Warme, sonnendurchflutete Welten und schöne Locations, in denen Geldsorgen offenbar kein Thema sind, bilden den stimmungsvollen Rahmen. Doch vor allem ist es ein überzeugendes Schauspielkino, dessen Darsteller sich pudelwohl in diesem Genre fühlen. Allen voran Karin Viard (»Verstehen Sie die Béliers?«) und Franck Dubosc (»Disko«), die sich wunderbar gegenseitig den Ball zuspielen und dabei auch nicht vor Übertreibung zurückschrecken. So entstand mit »Adieu Chérie - Trennung auf Französisch« ein Sommerfilm, der genau weiß, wer sein Publikum ist und alle Erwartungen an dieses leichte Genre mit Bravour erfüllt.
Doreen