Circles

Drama, Serbien/Slowenien/Kroatien/Frankreich/Deutschland 2012, 112 min

Bosnien in den 90ern: Der muslimische Kioskbesitzer Haris wird auf offener Straße angepöbelt und bedroht. Marko, ein junger serbischer Soldat, beobachtet mit seinem Freund Nebojsa zufällig die Szenerie und will zu Hilfe eilen, doch wird er selbst zum Opfer und von anderen Soldaten unter Führung von Todor zu Tode geprügelt.
Zwölf Jahre später: Die Verwicklungen sind vielfältig - Markos Vater Ranko wird von einem jungen Mann aus der Nachbarschaft um Arbeit gebeten, der wiederum nicht weiß, dass sein Vater einer von Markos Mördern ist. Nebojsa, inzwischen ein angesehener Chirurg, begegnet Todor und erkennt ihn wieder, als dieser schwerverletzt eine lebensrettende Operation benötigt. Bei Haris, der mittlerweile in Deutschland lebt und Familie hat, taucht die damalige Freundin Markos auf. Sie sucht mit ihrem Sohn Schutz und Hilfe vor ihrem gewalttätigen Ehemann…
Gemeinsam ist allen Figuren, dass die Ereignisse tiefe Spuren hinterlassen haben. Immer wieder stellt sich die Frage nach Heldenmut, Schuld, Rache, Vergebung und Versöhnung.
Der serbische OSCAR-Kandidat des Jahrgangs 2014 und Preisträger zahlreicher internationaler Festivals wurde inspiriert durch reale Ereignisse während des Krieges und danach. Dabei sind sich alle Volksgruppen einig: Die Tat von Srdan Aleksic - so der Name der realen Person, die damals starb - war mutig und richtig.
Der Film ist Arthous-Kino vom Feinsten.