Message in a Bottle

Drama, USA 1999, 132 min

Eine ehrlich erzählte, dramatische Liebesgeschichte, wunderschöne Landschaftsaufnahmen, die passende Musik und eine erste Darstellerriege verbindet Regisseur Luis Mandoki (When a man loves a woman) in Message in a bottle zu einem echten Kinoerlebnis. Auch wenn der Titel eher kitschig daherkommt, steckt doch viel dahinter: Nach einer schmerzhaften Scheidung kümmert sich die Journalistin Theresa Osborne (Robin Wright Penn) liebevoll um ihren Sohn Jason. Nach außen gibt sich die melancholische junge Frau gelassen und unverwundbar, tief in ihrem Inneren ist sie jedoch bitterlich über die gescheiterte Beziehung enttäuscht. Während eines Kurzurlaubes findet Theresa zufällig eine Flaschenpost mit einer leidenschaftlichen Liebeserklärung. Der Brief berührt sie so sehr, dass sie sich auf die Suche nach dem Absender machen will, um den Grund des Briefes zu erfahren. Durch eine Reihe von Zufällen spürt sie ihn schließlich in den Outer Banks von North Carolina, einem kleinem idyllischen Stück Erde, auf: Der wortkarge Segelbootbauer Garret Blake (Kevin Costner) hat sich nach dem Tod seiner Frau Catherine vollkommen zurückgezogen und kommuniziert nur noch mit seinem Vater Dodge (Paul Newman). Er ist der Verfasser dieser poetischen Liebeserklärung. Theresa gelingt es, sich mit der Hilfe seines Vaters Garret zu nähern und wieder Gefühle zu wecken, doch ihr unerwartetes Glück wird durch Ereignisse der Vergangenheit immer wieder auf eine harte Probe gestellt …
Zum Erlebnis wird dieser Film vor allem durch die überzeugenden Schauspielerleistungen. Vor allem Robin Wright Penn, Kevin Costner und Paul Newman gelingt es, im Zuschauer echte Gefühle zu wecken, aber auch Robbie Coltrane als Chefredakteur Charlie (vielen sicher als Kommissar Fitz aus der britischen Fernsehserie Cracker bekannt) fällt unter die Kategorie „absolut sehenswert“. Message in a bottle ein zu Herzen gehender Liebesfilm mit einer Qualität, die in letzter Zeit leider nur selten auf der Leinwand zu sehen war.