Der Junge Siyar
Der erste lange Spielfilm des in Norwegen lebenden, kurdischen Regisseurs Hisham Zaman entführt den Zuschauer ohne erhobenen Zeigefinger in eine Welt, die so nah ist und doch manchmal so fern erscheint. Eine echte Kinoreise, eindringlich gespielt – neben mehreren Preisen für den Film wurden auch die beiden jungen Hauptdarsteller für ihre Leistungen bereits international auf Festivals ausgezeichnet.
Siyar soll durch den Mord an seiner Schwester die Familienehre wiederherstellen. Die Suche nach ihr führt den kurdischen Jungen aus seinem Dorf quer durch Europa. Diese Odyssee durch eine andere Welt verändert sein Leben.
Siyar lebt in einem kleinen kurdischen Dorf im Nordirak. Er ist zwar noch ein Teenager, aber seit dem Tod seines Vaters muss er als Familienoberhaupt die Entscheidungen treffen. Als seine ältere Schwester kurz vor ihrer arrangierten Hochzeit verschwindet, wird Siyar auf eine abenteuerliche Reise durch Europa geschickt, um mit einem Ehrenmord sein Ansehen zu retten. In Istanbul lernt er das Straßenmädchen Evin kennen. Als er sie auf seine illegale Reise mitnimmt, verschieben sich mehr und mehr seine Wertvorstellungen.
Buch: Hisham Zaman, Kjell Ola Dahl
Regie: Hisham Zaman
Darsteller: Taher Abdullah Taher, Bahar Özen, Suzan Ilir, Billey Demirtas, Hasan Demirci, Naseradeen Mohammed Kaheleel, Nazmi Kirik, Birol Ünel
Kamera: Marius Matzow Gulbrandsen
Musik: David Reyes
Produktion: Paradox Film, mîtosfilm, Finn Gjerdrum, Stein B. Kvae, Mehmet Aktas
Bundesstart: 11.09.2014
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren