Amma & Appa

Dokumentation, Deutschland 2014, 93 min

Wo die Liebe hinfällt… manchmal halt auch zwischen Bayern und Indien. Während gerade die französische Komödie »Monsieur Claude und seine Töchter«, die den Crash der Kulturen wunderbar auf die Schippe nimmt, die Charts stürmt, geht man hierzulande das Thema dokumentarisch an.
Die beiden Regisseure Franziska Schönenberger und Jayakrishnan Subramanian erzählen ihre eigene (Liebes)Geschichte mit allem Auf und Ab.
Sie verliebte sich auf einer Urlaubsreise und aus der Romanze entsprang der Wunsch, eine Familie zu gründen, was von beider Eltern zunächst gar nicht gut geheißen wurde. Wenn also bei »Monsieur Claude…« der Satz fällt „hättest du mir nicht gleich sagen können, dass deine Eltern weiß sind“, so klingt das zwar lustig, scheint aber die Realität zwischen Ressentiments und Abneigung zu treffen. Der Film begleitet die beiden Familien auf ihrem Weg der Annäherung - Franziskas Eltern wagen sich in die große, weite Welt, um die Eltern des zukünftigen Schwiegersohns kennen zu lernen - und verrät somit auch viel über die Kulturen, die die Protagonisten prägten. Und da es sich nicht um eine Fernsehschmonzette aus dem Nachmittagsprogramm handelt, folgt nicht zwingend ein Happy-End, sondern es muss offen bleiben, wo die Reise hingeht, denn die Liebe ist ein endloses Spiel…
Shunya

Buch: Franziska Schönenberger

Regie: Franziska Schönenberger, Jayakrishnan Subramanian

Kamera: Minsu Park

Produktion: HFF München, Marina Voeth, Cosima von Spreti

Bundesstart: 04.09.2014

Start in Dresden: 04.09.2014

FSK: o.A.