Das grenzt an Liebe

Komödie/Drama, USA 2014, 94 min

Wenn sich der Autor von »Besser gehts nicht« (Mark Andrus) und der Regisseur von »Harry und Sally« (Rob Reiner) für eine Gemeinschaftsproduktion ans Werk machen, kann nur eine zuverlässig gute Story erzählt werden. Dazu mit Michael Douglas und Diane Keaton in den Hauptrollen.
Oren Little (Michael Douglas - »Wall Street«) ist ein schrulliger, arroganter Immobilienmakler, emotional ein arme Wurst. Seit dem Tod seiner Frau vor einigen Jahren hat er direkt Spaß daran, unausstehlich zu sein. Am deutlichsten bekommen das seine Nachbarn zu spüren. Mit einer Ausnahme. Die reizende Leah (Diane Keaton - »Was das Herz begehrt«). Beide teilen sich eine Terrasse, und auf diese Lady würde er schon gern Eindruck machen. Leider sind seine Annäherungsversuche sehr speziell, sehr hölzern, sozusagen immer an der Grenze zur Beleidigung. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ihm die einfühlsame Leah wenig Gehör schenkt, wenngleich sie als mäßig erfolgreiche Barsängerin seinen angebotenen Dienst als womöglicher Manager im Grunde schon gebrauchen könnte.
Indes steht nach zehn Jahren Orens Sohn mit seiner 9-jährigen Tochter, von der er bislang noch nichts wusste, vor der Tür mit der Bitte, sich demnächst um das Mädchen zu kümmern. Unfähig und widerwillig nimmt er sich der Aufgabe an, nachdem das Mädchen praktisch vor seiner Tür abgestellt wurde. Für Oren aber der perfekter Grund, wieder bei Leah vorzusprechen. Allerdings erfolglos, sein Charme ist ihr noch in ganz schlechter Erinnerung. Jetzt hat er ein Problem.
In einer Nebenrolle spielt Regisseur Rob Reiner einen abgehalfterten Klavierspieler. Über das Toupet, das er trug meinte er: „Ich musste etwas finden, das wirklich mies aussah.“
BSC