Asteroid City

Amerika in den 1950er Jahren: Hochengagierte Kinder und Jugendliche reisen mit ihren Eltern von weit her in die abgelegene Wüstenstadt Asteroid City, wo der Junior-Stargazer-Kongress abgehalten wird, das reinste Fest für Himmelsforscher. Auch Lehrer, Astronomen und das Militär kommen zu diesem speziellen Event. Der Auftakt des wissenschaftlichen Wettbewerbs findet noch regulär statt, doch mündet der Kongress zunehmend in Chaos, weil ein Alien auftaucht. Die Militärs erklären Asteroid City kurzerhand zur Sperrzone. Niemand kommt mehr hinein, niemand hinaus. So sitzt auch Mitch Campbell (Jason Schwartzman), mit seinen vier Kindern und dem zwiespältigen Schwiegervater (Tom Hanks) fest. Und lernt eine faszinierende Schauspielerin (Scarlett Johansson) kennen…
Regisseur Wes Anderson hat diesmal im spanischen Chinchón gedreht, schöne staubige, symmetrische Bilder in typischer Wes-Anderson-Farbigkeit. Auch das Set-Design und die Kostüme erfüllen alle Erwartungen eingefleischter Fans. Überbordend ist der Cast. Neben den festen Größen des Anderson-Teams (etwa Jason Schwartzman und Adrien Brody) spielen Tom Hanks, Scarlett Johansson, Tilda Swinton, Margot Robbie, Matt Dillon, Rupert Friend, Maya Hawke, Edward Norton, Willem Dafoe und Hong Chau. Mehr Stardichte geht nicht. Alexandre Desplat seit jeher Wes Andersons Hauskomponist, ist wieder dabei. So ist auch »Asteroid City« ein unverwechselbarer Film des wohl detailverliebtesten aller Arthouse-Regisseure und stilistisch reiner noch als »The French Dispatch« von 2021. Must-have!
Grit Dora