The Loft

Thriller, USA 2014, 103 min

Alle Frauenzeitschriften dieser Welt können sagen, was sie wollen. Egal, wie offen und verständnisvoll ein Mann seiner Frau und/oder Freundin gegenüber ist, irgendwo braucht er einen Rückzugsort und Zeit für sich. Einen Ort, an dem er ohne den wachenden Blick der Partnerin einfach mal loslassen kann. Für die einen ist das die Lieblingsbar mit den Kumpels, das Fitnessstudio oder die Garage, in der er an irgendwelchen Autos rumschrauben kann. Etwas Ähnliches haben sich auch die vier Freunde rund um Chris zugelegt, nur schrauben sie dort an ganz anderen Sachen rum. Zu fünft haben sie sich ein Luxusloft gemietet, um abseits ihrer Ehefrauen einen diskreten Ort für ihre jeweiligen Affären zu haben. Alle fünf sind verheiratet, alle fünf haben einen Pakt geschlossen - nur sie dürfen über das Loft Bescheid wissen. Jeder von ihnen bekommt einen Schlüssel und die magische Fähigkeit zu wissen, wann man ins Loft kommen kann, ohne die nackten Arschbacken eines Kumpels zu sehen. Alles läuft blendend, bis eines Tages die nackte Leiche einer unbekannten Dame, ans Bett gefesselt, in der Wohnung liegt. Es sieht nach einem ziemlich blutlüsternen Gewaltverbrechen aus. Jedoch schwört jeder der fünf Freunde, weder was damit zu tun zu haben, noch die Frau überhaupt zu kennen. Und da man die Polizei nicht einschalten kann, ohne den Zweck der Wohnung zu offenbaren, bricht unter den Fünfen ziemlich schnell eine brutale Hetzjagd nach dem Mörder aus.
Interessant, Erik Van Looy inszeniert sein eigenes Holywood-Remake seines belgischen Films von 2008, der bereits 2010 in einer niederländischen Fassung gecovert wurde.
José Bäßler