Offene Türen, offene Fenster

Drama, Argentinien/Schweiz/Niederlande 2011, 98 min

Buenos Aires, Ende Sommer. Die drei Schwestern Marina, Sofía und Violeta leben alleine in der Villa ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter, bei der sie aufgewachsen sind. Sowohl das geräumige Haus als auch die jungen Frauen wirken in dieser neuen Situation leer und verloren. Sie sind gezwungen, sich neu auszurichten, erwachsen zu werden: Marina organisiert den Haushalt und widmet sich gewissenhaft ihrem Studium, verfällt aber immer wieder in starke Melancholie. Einziger Lichtblick ist der Nachbar Francísco. Sofia dagegen ist hauptsächlich mit ihrem Äußeren beschäftigt und geht viel aus. Die künstlerische Violeta wiederum wandelt teilnahmslos im Haus umher. Ab und zu bekommt sie Besuch von einem Liebhaber. Das Leben in der Villa wirkt schwerelos und isoliert. Bis zu dem Herbsttag, an dem Violeta plötzlich verschwindet ...
Mit traumwandlerischer Leichtigkeit erzählt der Film von drei jungen Frauen im zeitlosen Raum zwischen Unschuld und Verantwortung und davon, wie die drei Schwestern - einander zärtlich zugetan - um ihre Eigenständigkeit kämpfen, trauern, loslassen und im Leben weitergehen lernen.