Der Nanny

Komödie, Deutschland 2015, 110 min

Clemens (Matthias Schweighöfer), seines Zeichens erfolgreicher Bauunternehmer, plant ein dickes neues Projekt, alles ist soweit unter Dach und Fach, nur ein paar widerspenstige Mieter gehören noch aus ihren Wohnungen geschmissen. Für Clemens ein Klacks. Als jedoch Rolf (Milan Peschel) auf diesem unangenehmen Weg seine Wohnung verliert, dreht er angemessen durch und auf: Er verdingt sich als Kindermädchen bei Clemens, um irgendeine wilde Form von Sabotage zu realisieren. Wie und was genau da abgehen soll, weiß er auch noch nicht recht, aber Rache muss sein. Winnie (Paula Hartmann) und Theo (Arved Friese), die lieben Kleinen, sind wahre Kinder ihres Vaters, weitaus härter drauf, als Rolf es jemals sein wird und bestens darin geübt, Nannys raus zu kicken. Da Rolf nicht schon wieder und noch erfolgloser auf der Straße sitzen will, muss er zu härteren Bandagen greifen. Ein fröhliches Armdrücken hebt an, und am Ende ist die Gesellschaft wieder um eine neue und ungewöhnliche Familienform reicher.
Matthias Schweighöfer hat es wieder getan. Offenbar war die Zusammenarbeit mit Milan Peschel in »Der Schlussmacher« so großartig, dass er einfach nicht anders konnte. Die beiden mischen die Leinwand in »Der Nanny« nun auf ähnlich skurrile und eindeutige Weise auf. An diesem Dreamteam erfreut der optische und komödiantische Kontrast.
Grit Dora