Monsieur Chocolat
Es ist eine nahezu unglaubliche Geschichte, die uns der französische Regisseur und Schauspieler Roschdy Zem in diesem Monat präsentiert. Dennoch ist sie wahr.
Wie schreiben die letzten Jahre des 19. Jahrhunderts. In Frankreich erlebt ein ehemaliger Sklave im übertragenen Sinne die Wandlung vom Tellerwäscher zum Millionär. Aus der Sklaverei in Kuba geflohen, landet der junge, schwarze Raphaël Padilla (Omar Sy) in Frankreich. Er schlägt sich mit Jobs als Tänzer und Clown durch, wirklich leben lässt es sich davon aber nicht. Bis ihn eines Tages der Clown George Footit (Charlie Chaplins Enkel James Thierrée) entdeckt. Sofort erkennt er das verborgene Talent des Jungen, der sich auf der Bühne nur Chocolat nennt.
Gemeinsam haben sie einen enormen Erfolg, landen schließlich sogar am angesehen Zirkushaus “Nouveau Cirque”. Eine ganze Weile geht alles gut, doch der Alltag verändert sich und auch seine Akteure, und so treten mit der Zeit Spannungen auf. Das Duo ist zum Scheitern verurteilt.
Die wahre Geschichte über den Ex-Sklaven und gefeierten Clown Chocolat geht nicht nur ihrer unvermeidlichen Tragik wegen zu Herzen. Die sensibel und dennoch humorvoll erzählte Handlung wird von den hervorragenden Schauspielern getragen. Sehr empfehlenswert.
juko
Buch: Cyril Gely, Olivier Gorce, Gérard Noiriel, Roschdy Zem
Regie: Roschdy Zem
Darsteller: Omar Sy, James Thiérrée, Clotilde Hesme, Noémie Lvovsky, Frédéric Pierrot, Helena Soubeyrand
Kamera: Thomas Letellier
Produktion: Mandarin Cinema, Gaumont, Eric & Nicolas Altmayer
Bundesstart: 19.05.2016
Start in Dresden: 26.05.2016
FSK: ab 12 Jahren