Wie Brüder im Wind
Lukas ist ein Schäfersohn in den Südtiroler Alpen, der es im Leben schwer hat: Sein verbitterter Vater (Tobias Moretti) macht ihn für den Tod seiner Mutter verantwortlich, die starb, als sie ihm vor einigen Jahren das Leben rettete. Seit dem Unglück hat Lukas nicht mehr gesprochen, und Trost und Geborgenheit, die sein Vater ihm nicht geben kann, findet der Junge nur in der Natur. Aber nicht nur die Menschen, auch die Natur kann grausam sein: Von zwei geborenen Adlerjungen überlebt immer nur das stärkere, das seinen Konkurrenten irgendwann aus dem Nest drängt. Einen dieser Pechvögel findet Lukas, und die beiden werden Freunde. Jedoch im Geheimen, denn der Vater mag auch keine Adler, da diese mitunter Jagd auf seine Schafe machen. Zum Glück bekommt Lukas durch den lokalen Förster (Jean Reno) einen väterlichen Freund, der ihm bei der Aufzucht des Adlers hilft und diesem zeigt, wie man fliegen lernt. Diese unerwartete Zuneigung durch einen Erwachsenen lässt Lukas neues Vertrauen ins Leben fassen, und er beginnt sogar wieder zu sprechen. Doch der Tag des Abschiednehmens rückt näher, und dann hat der Adler in Lukas’ Vater plötzlich eine neue Bedrohung…
Kinder-Tier-Freundschaften im Film sind etwas Schönes und leben vor allem von ihren spektakulären Aufnahmen, die so wie hier tatsächlich nur selten zu sehen gewesen sind. Vier Jahre arbeiteten die Filmemacher mit den Vögeln zusammen, die sie nach und nach an die Hubschrauber und andere Fluggeräte gewöhnten, um zu ihren Aufnahmen zu gelangen. Für die Rolle des Jungen wurde Manuel Camacho besetzt, der bereits in »Wolfsbrüder« (2010) Erfahrung in der Arbeit mit Tieren gesammelt hat.
Felix
Buch: Joanne Reay, Otmar Penker, Gerald Salmina
Regie: Gerardo Olivares, Otmar Penker
Darsteller: Jean Reno, Tobias Moretti, Manuel Camacho, Eva Kuen
Kamera: Oscar Durán, Otmar Penker
Produktion: Terra Mater Factual Studios, Walter Köhler, Michael Frenschkowski, Philip-Jaime Alcazar
Bundesstart: 28.01.2016
Start in Dresden: 28.01.2016
FSK: ab 6 Jahren