Die Kameliendame

Drama, USA 1936, 102 min

Sie war und ist die „Diva absoluta“ im Olymp der Leinwandschönheiten. Mit ihr nahm der Mythos seinen Anfang. „Diva“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „die Göttliche“ - und so wird die Garbo bis heute genannt.
Greta Lovisa Gustafsson wurde in Stockholm als Tochter eines Seemanns geboren. Sie arbeitete in einem Friseursalon, als Hutverkäuferin in einem Kaufhaus und als Mannequin für Werbefotos, bevor sie vom schwedischen Regisseur Mauritz Stiller für den Film entdeckt wurde. In dessen Verfilmung der „Gösta Berlings Saga“ stand sie zum ersten Mal - als 18-Jährige - vor der Kamera . Ein Jahr später spielte sie neben Asta Nielsen in G.W. Pabsts „Die freudlose Gasse“. 1925 folgte sie ihrem Mentor Stiller nach Hollywood und ließ sich von Metro Goldwyn Mayer unter Vertrag nehmen. Fortan drehte die Garbo einen Film nach dem anderen und machte Weltkarriere: »Mata Hari« (1931), »Menschen im Hotel« (1932), »Königin Christine« (1933), »Anna Karenina« (1935), »Ninotschka« (1939)…
Nach 1941, mit 36 Jahren, zog sich Greta Garbo unwiderruflich ins Privatleben zurück. Trotz mehrerer Angebote für ein Leinwand-Comeback verbrachte sie den Rest ihres Lebens abseits der Öffentlichkeit.
Als Kurtisane Marguerite Gautier in der Dumas-Verfilmung »Die Kameliendame« spielt sie mit faszinierender Intensität eine Frau, die bereit ist, alles aufzugeben, neu anzufangen und die ihr Aufbegehren gegen die bürgerliche Ordnung mit dem Leben bezahlen muss.