Die 5. Welle

Science-Fiction, USA 2015, 117 min

Jugendbuch-Verfilmungen sind ja gerade der totale Hit. Wieso nicht noch eine (mögliche) Trilogie heraus kramen, um so viel Geld wie möglich zu machen? Mit »Hunger Games« hat es ja auch geklappt. Aber wie auch »Divergence« schon ein wenig in der Versenkung verschwindet, so schaut »Die Fünfte Welle« auch gerade mal mit den Haarspitzen hervor.
Die Menschheit hält sich für so wichtig, dass sie denkt, die Erde wäre so unglaublich wertvoll, dass Aliens sie haben wollen. Nun griffen diese Aliens in vier Wellen aufgeteilt an. Erst war der Strom weg. Guter Plan der Aliens, das ist wirklich das, was uns ausmacht. (Hier Augen verdrehen bitte). Als nächstes wurden die Küstenstädte durch Tsunamis zerstört. Die dritte war endlich mal effektiv: eine von Vögeln ausgelöste Plage, die nur wenige Menschen überlebten. (Wieso diese nicht zuerst? Schulterzucken.) Die vierte Welle steckte Alien in Menschenkörper, um die übrigen Menschen zu töten. Und dann soll es noch eine fünfte Welle geben. Na dann…
Zwischen all dem - sehr hoffnungslosen - Gekämpfe verliert unsere Heldin Cassie Sullivan (Chloe Grace Moretz), 16-jähriges Mädchen, ihren Bruder Sammy (Zackary Arthur). Natürlich hat sie nichts anderes im Kopf, als ihn wieder zu finden. Dabei trifft sie auf den mysteriösen Evan Walker (Alex Roe), Commander Vosch (Liev Schreiber) und ihren Highschool-Schwarm Ben Parish (Nick Robinson). Alle wollen die Aliens bekämpfen und sie wieder wegschicken. Na, wenn ihr meint… Ein Liebesdreieck ist also, wie in den bereits erwähnten Jugendbuch-Verfilmungen, vorprogrammiert. Da freut man sich doch über herrliche Teenie-Klischees!
Rick Yancey ist für die Buchreihe verantwortlich. Band zwei heißt »Das unendliche Meer« und Band drei »The Last Star«. Wenn der Film erfolgreich ist, dürfen wir uns darauf also auch noch freuen. Produziert wird »Die fünfte Welle« übrigens unter anderem von Tobey Maguire. Regisseur ist J. Blakeson, dessen erster Spielfilm »Spurlos - Die Entführung der Alice Creed« war.
Anne