Dark Places - Gefährliche Erinnerung

Thriller/Drama, Frankreich 2014, 113 min

Libby Day war acht Jahre alt, als sie ihren Bruder zum Mörder machte. Sie tat das nicht einfach so, nicht im Spiel. Libby zeigte mit dem Finger auf Ben, als sie gefragt wurde, wer gerade ihre Mutter und ihre zwei Schwestern bestialisch ermordet hatte. Die Zeitungen brachten ihr Gesicht, die TV-Sender jagten hinter ihr her, denn sie war, abgesehen vom 15-jährigen Täter, die einzige Überlebende des Kansas Satan Prairie Massacre. Schnell war ein griffiger Name gefunden für das, was sich im Haus ihrer allein erziehenden Mutter abgespielt hatte. Fast dreißig Jahre später ist Libby Day noch kein Stück weiter mit ihren Dämonen. Eine Zeitlang hatte sie Profit aus ihrer Geschichte schlagen können, doch nun ist sie pleite. Da wird sie von einer Gruppe Hobbykriminalisten kontaktiert, die sich generös The Kill Club nennen und mit ihren Vermutungen ernsthafte Zweifel bei Libby säen. Hatte sie damals etwa einen Fehler gemacht? Sitzt ihr Bruder vielleicht unschuldig im Knast? Ihr ganzes Leben wähnte sie sich sicher. Schließlich war sie das verloren geglaubte Kind im Uhrkasten, der kleine Rotschopf, über den das Leben schützend seine Hand gehalten hatte. Ihr Bruder Ben und dessen Freundin Diondra steckten damals mit dieser Teufelssekte unter einer Decke. Weiter reichen ihre Erinnerungen heute nicht mehr. Doch Lyle Wirth (Nicholas Hoult) vom Kill-Club drängt sie noch einmal zurückzukehren in ihre Kindheit. Er bringt sie dazu, sowohl Ben als auch Diondra oder ihren Vater zu besuchen und bittet Libby Day, den Club (gegen gute Bezahlung) teilhaben zu lassen, wenn endlich Licht in das Dunkel gelangen sollte…
Dem großen Kinoerfolg von Gillian Flynns Roman »Gone Girl« ist es zu verdanken, dass nun auch die älteren Geschichten von ihr für die Leinwand adaptiert werden. Charlize Theron wandelt also auf den eigenen Spuren zurück und tastet sich durchs dunkle Kinderzimmer. Was sie da findet, gefällt ihr überhaupt nicht.
alpa kino