13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi

Drama, USA 2015, 145 min

Man bekommt es in Deutschland nicht wirklich mit, aber ein Hauptaufhänger der momentanen Opposition in den USA war und ist der Angriff auf die Unterkünfte von US-Diplomaten im September 2012. Dabei kam der dortige Botschafter ums Leben und das ganze wurde zum angeblichen Vorzeigebeispiel, wie Obama und Hillary Clinton ihr Land in Gefahr bringen. Dieser ewige Shitstorm riss so lang nicht ab, dass sich Hollywood verpflichtet sah, das ganze filmreif umzusetzen. Jippie. Alles spielt in Bengasi, Libyen. Dort wird besagter Diplomatensitz für 13 Stunden in helle Aufruhr versetzt. Denn islamistische Milizen dringen in das Areal ein. Und als sei das nicht schlimm genug, es ist außerdem der 11. September, exakt 11 Jahre nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York City. Und so bekommt dieser 11. September 2012 für die Politiker und Sicherheitsleute vor Ort noch eine weitaus stärkere Bedeutung. Zum Nichtstun beordert, ist ein Sicherheitsteam direkt in der Nähe stationiert. Sie setzen sich aber über ihre Befehle hinweg und unternehmen eine Rettungsmission. Unter den Anwesenden des Eingreifteams sind ein US-Navy Seal (John Krasinski), der Leiter der Wachmannschaft (James Badge Dale) und fünf weitere seiner Sicherheitsmänner (Pablo Schreiber, Max Martini, Dominic Fumusa, Toby Stephens und David Denman). An Kugeln und Explosionen wird nicht gespart, und so kommt es, dass sich »13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi« neben anderen Michael Bay Dokumentationen wie »Pearl Harbor« und »Transformers« actiongewaltig einreiht.
José Bäßler