Gods of Egypt

Abenteuer/Fantasy, USA 2016, 128 min

Weißgewaschener Hollywoodtrash über das alte Ägypten und Götter, die mehr menschlich sind und alles zu Grunde richten. So oder so ähnlich könnte eine Ein-Satz-Zusammenfassung meiner Meinung nach aussehen. Wenn man weiß, dass »Gods of Egypt« quasi nur der Plan B von Alex Proyas war, nachdem die geplante Verfilmung von »Paradise Lost« zerplatzte, wird es auch nicht besser. In »Gods of Egypt« geht es um den Wüstengott Set (und ich dachte immer er hieße Seth, gespielt von Gerard Butler), der einfach mal Osiris getötet und den Thron bestiegen hat. Menschen mag Osiris bekanntermaßen ja nicht so, deswegen sieht es für Normalsterbliche nicht so rosig aus. Aber Osiris’ Sohn Horus (Nikolaj Coster-Waldau), der Gott des Himmels, und die Göttin der Liebe, Hathor (Elodie Yung), schwören Rache. Und dann stolpert da noch ein ganz gewöhnlicher Dieb in die ganze Sache hinein. Der arme Bek (Brenton Thwaites) will seine große Liebe Zaya (Courtney Eaton) vom Fluch des Set befreien. Zusammen mit Horus und Hathor muss Bek bis ins Jenseits reisen, Sonnengott Ra (Geoffrey Rush) und Gott Thot (Chadwick Boseman) begegnen und natürlich die obligatorischen schweren Prüfungen bestehen, um dann Set zu bekämpfen.
Bei all den Namen der Schauspieler wirkt es, als habe man gerufen „Hey! Wer will einen ägyptischen Gott spielen?!“ und Tausende haben sich gemeldet. Gedreht wurde nicht einmal in Ägypten sondern in Sydney. Na, wenn das kein Blockbuster wird, dann weiß ich auch nicht weiter.
Anne