Ma Ma - Der Ursprung der Liebe

Drama, Spanien 2015, 122 min

Ein spanisches Melodram mit Penelope Cruz, in welchem sie als die beste Mutter der Welt und allein erziehende Lehrerin bei zwei Männern auf regenbogenfarbenen Granit beißt und nebenher zwei Brustkrebsdiagnosen verkraften soll, darf durchaus auch ein wenig über die Stränge schlagen. Ihr bisexueller Gynäkologe singt, sie bekommt von mehreren Männern ein Kind und hinterlässt mit ein wenig Glück eine glückliche Familie. Anders als im Fahrtwind einer vollkommen verrückten Geschichte ließe sich diese traurige Form von unheilbarer Krebserkrankung gar nicht ertragen. La Mama, die Brust… Beraubt man eine Mutter derartig, hätte sie alles andere verdient als den Tod. Nun ja. Magda weicht jedenfalls keinen Schritt zurück und greift noch nach so vielen Geschenken wie möglich. Gerade hat sie ihre Ehe begraben und verliert ihren Job, da ereilt sie die böse Nachricht. Auf Chemo folgt einseitige Amputation. Magda lernt für ihren fußballbegeisterten Sohn den richtigen Mann kennen, Arturo ist Scout bei Real Madrid und möchte ihm auch abseits des Rasens näher kommen. Als Arturo seine Familie durch einen Unfall verliert, bleibt sie an seiner Seite und als sie von Arturos eigentlichen Neigungen erfährt, bleibt sie fröhlich. Denn bald wird ihr Sohn einen Papa brauchen. Alles fügt sich hübsch ineinander. Magdas singender Arzt lockt sie in einen Klub, singt für sie die herzzerreißendsten Lieder und sorgt dafür, dass sie auf besonders gesellige Art und Weise vernascht wird. Und er überbringt ihr die Nachricht vom Leben. Und die vom Tod. Magda ist schwanger und todkrank. Wenn es ein Mädchen wird, soll es Natascha heißen. Julián hatte sich immer ein Mädchen gewünscht, Arturo hatte eines verloren und Magdas Sohn wird bald eine Schwester brauchen.
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