König Laurin

Kinderfilm, Deutschland/Italien/Österreich 2016, 94 min

Dieser Film ist ein wenig wie »Game of Thrones« für Kinder: weniger Blut und Gemetzel, aber ebenso Ritter, Turnierkämpfe und ein Zwerg. Die Geschichte von Matthias Lang, der auch die Regie übernahm, und Iris Fedrizzi handelt vorrangig vom Königssohn Theo (Florian Burgkart). Dieser hat in seinem noch jungen Leben mit so mancher Widrigkeit zu kämpfen - alles rührt daher, dass er für seine 16 Jahre einfach zu klein ist. Bei einer Prüfung in den Bergen fällt er fast in eine Schlucht, doch er wird gerettet. Ausgerechnet von einem Zwerg. Die hatte sein Vater - König Dietrich (Rufus Beck) - einst aus seinem Königreich verbannt. Zwergenkönig Laurin (Volker Michalowski) zog sich in die Bergspalten zurück und züchtet dort seitdem eine Pflanzenpracht, die es so im Königreich kein zweites Mal gibt.
Es kommt, wie es kommen muss: Theo und Laurin freunden sich an. Doch noch sind für Theo nicht alle Schlachten geschlagen.
Der Kinderfilm basiert grob auf einer alten Sage: Bereits im 13. Jahrhundert erzählte man sich von König Laurins Rosengarten. Doch weicht »König Laurin« deutlich vom Original ab. So ist der Zwergenkönig in der Sage ein hinterhältiger Bösewicht und den Königssohn gibt es gar nicht.
Dennoch: Ein schönes Stück Unterhaltung für Jung & Alt mit viel Liebe zu Details, sympathischen Charakteren (vom König mal abgesehen) und dem ein oder anderen Schmunzler. Für Fans von Mystik und alten Rittergeschichten.
juko