Ouija: Ursprung des Bösen

Horror, USA 2016, 99 min

Los Angeles inmitten der 1960er. Just zur richtigen Zeit für Hippies, neuen spannenden Drogen und der Abkehr vieler Menschen von bisher „traditionellen“ Ideen lebt Alice. Sie ist eine Meisterin von alternativem New-Age Kram. Handlesen, Astrologie, aber vor allem das Kommunizieren mit dem Totenreich sind ihr Spezialgebiet. Sie ist eine waschechte Betrügerin, die den Glauben leichtgläubiger Menschen an das Totenreich ausnutzt, um daraus finanziell Profit zu schlagen. Hilfe bekommt sie dabei von ihren Töchtern Lina (Annalise Basso) und Doris (Lulu Wilson). Zusammen gaukeln sie ihren Kunden vor, sie könne mit Verstorbenen Kontakt aufnehmen. In Wirklichkeit ist natürlich alles nur Schall und Rauch und kleine tüchtige Kinderhände. Alice selbst glaubt kein wenig an irgendein Geisterreich. Als sie eines Tages ein Ouija-Bord mit nach Hause bringt, ist dies für alle beteiligten deshalb zunächst nichts weiter als ein neues Werkzeug, um ihren Opfern noch glaubwürdiger Geld aus den Taschen klopfen zu können. Doch ihre jüngste Tochter Doris zeigt überdurchschnittliches Interesse für das neue „Spielzeug”. Sie versucht mit Hilfe des Bretts mit ihrem toten Vater in Verbindung zu treten. Und kurz darauf beginnt sie sich zunehmend seltsamer zu verhalten und stellt Kräfte zur Schau, die kein kleines Mädchen besitzen sollte. Perfektes Timing für »Der Exorzist« (1973) würd ich mal sagen.
Julio Espin