The Beatles: Eight Days a Week - The Touring Years

Dokumentation, Großbritannien/USA 2016, 137 min

Wenn einer „The Beatles“ sagt, tauchen vor dem geistigen Auge sofort tausende kreischende Mädchen auf. Dieselben Mädchen lägen heute, in Zeiten von Internethypes, Likes und Trending Topics, nach drei Tagen zu Tode gelangweilt vor der Tastatur. Bei der Beatlemania reden wir von den frühen sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Da musste man noch selbst hingehen und vor Ort schreien. Noch immer weiß man nicht wirklich, wie diese erste globale Pop-Ekstase zustande kam. Wie sie sich anfühlte, will diese Dokumentation aufzeigen, indem sie Staub wischt auf Platten, in TV-Archiven und Privat-Sammlungen. Indem sie erstaunliches Material zutage fördert und dieses kombiniert mit frischen O-Tönen von Paul McCartney, Ringo Starr und verschiedenen Zeitgenossen. In den Jahren von 1962 bis 1964 eroberten die vier Liverpooler zuerst ganz Europa und mittels ihres TV-Auftritts in der Ed Sullivan-Show die USA. Der Rest der Welt war dann ein Klacks. Über 800 Konzerte in vier Jahren und immer diese kreischenden Mädchen, die ganz zu Beginn noch andächtig zuhörten wie im Cavern Club im August 1962. Zufällig filmte ein TV-Team die Beatles bereits vier Tage nach ihrem ersten Konzert, welches sie in der finalen Fab Four Besetzung gaben. Als sie Pete Best durch Ringo Starr ersetzt und ihre Lederklamotten getauscht hatten gegen Anzüge und weiße Hemden. Was dann folgte, war ein Flächenbrand aus Musik, Frisuren und Konzerten. Regisseur Ron Howard wollte dem Beginn der Pop-Kultur ein dokumentarisches Denkmal setzen, remasterte und schnitt 12 Live-Aufnahmen komplett neu und packte sie zwischen all die herrlichen Statements vier normaler Liverpooler Jungs inmitten von Abertausenden von Verrückten.
alpa kino