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The Salesman - Forushande

Drama/Thriller, Frankreich/Iran 2016, 123 min

Im heutigen Teheran führen Rana und Emad eine moderne Ehe. Gebildet, gleichberechtigt und an Kultur interessiert. Emad ist Lehrer für Literatur, ein sympathischer Typ und bei seinen Jungs beliebt. Am Abend proben die beiden zusammen mit Freunden für eine Aufführung von Arthur Millers Theaterstück „Tod eines Handlungsreisenden.“
Als durch eine Baugrube auf dem Nebengrundstück das Haus absackt und einzustürzen droht, müssen sie fluchtartig ihre Wohnung verlassen. Ein Ensemblekollege verhilft den beiden kurzfristig zu einer neuen Bleibe, was im dicht besiedelten Teheran gar nicht so einfach ist. Plötzlich wird Rana von einem Unbekannten im Badezimmer überrascht und findet sich danach im OP des Krankenhauses wieder. Sie erfahren, dass ihre Vormieterin einen zweifelhaften Ruf hatte.
Rana möchte keinesfalls darüber sprechen und weigert sich auch, zur Polizei zu gehen. Daraufhin begibt sich Emad nun selbst auf die Suche nach dem Täter. Doch statt sich um das Wohl seiner Frau zu bemühen, geht es ihm immer mehr vor allem darum, was die Nachbarn denken, um den Ruf und die Ehre. Die beiden verstricken sich immer mehr in Schuldzuweisungen und Scham. Die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt und droht zunehmend, daran zu zerbrechen.
Asghar Farhadi (Regie, Oscar 2012 für »Nader Und Simin - eine Trennung«) verknüpft die Handlung um Emad und Rana mit einem cleveren Kunstgriff mit Arthur Millers berühmtem Theaterstück „Tod eines Handlungsreisenden“. Er eröffnet damit eine neue Erzählstruktur und unzählige subtile Deutungsmöglichkeiten. Plötzlich erscheint das heutige Teheran wie das alte New York Millers.
BSC