Die letzten Männer von Aleppo
Nirgends zeigt sich das alltägliche menschliche Drama in Syriens Bürgerkrieg brutaler als im Leben von Aleppos „Weißhelmen“. Khaled, Mahmoud und Subhi gehören zu denen, die nach Bombenangriffen oder Anschlägen als erste zur Unglücksstelle eilen, um Menschenleben zu retten, aber viel zu oft nur noch Tote bergen können. Mit den Männern erleben wir über den Zeitraum von fast zwei Jahren das Leben in Aleppo, die Angst, den Tod und die tägliche Bedrohung in den Straßen der Stadt. Sie kämpfen ums Überleben und um ein Stück Menschlichkeit dort, wo der Krieg zur Norm geworden ist. Sie suchen nach Hoffnung, wo die meisten der Mut schon verlassen hat.
Mit einem strikten Cinema Verité-Ansatz weben der syrische Filmemacher Feras Fayyad und sein dänischer Ko-Regisseur Steen Johannessen ein Patchwork aus eindrucksvollen Momenten, das sich wie eine klassische Tragödie entfaltet. Ein unvergessliches Porträt von Helden wider Willen, eine Ode an Mut und Barmherzigkeit. Bester Dokumentarfilm, Sundance Film Festival 2017.
Die Freiwilligenorganisation „White Helmets“ wurde 2016 mit dem alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Regie: Feras Fayyad, Steen Johannessen
Produktion: Søren Steen Jespersen, Kareem Abeed, Stefan Kloos
Bundesstart: 16.03.2017
Start in Dresden: 16.03.2017
FSK: ab 12 Jahren