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Grießnockerlaffäre

Kriminalkomödie, Deutschland 2017, 99 min

Franz Eberhofer (Stefan Bezzel - Bodensee-Tatort), noch hacke von der vorabendlichen Polizeihochzeit, sieht früh ein Kommando SEK-Leute an seinem Bett stehen. Barschl, sein Kollege, wurde erstochen. Dummerweise ist in der Tatwaffe Franz Name eingraviert. Noch weniger hilfreich ist der Umstand, dass Franz ihn gewissermaßen für den Tod nicht ausstehen konnte. Bleibt die Frage, wie er aus der Nummer jetzt wieder herauskommt. Zum Glück kann er auf Kumpel Rudi zählen.
In altbewährter Art geht es nicht wirklich darum, wer der Täter ist. Genau genommen interessiert es niemanden und die Spurensuche passiert sporadisch, wunderbar unprofessionell und bestenfalls nach dem Eberhoferschen Zufallsprinzip. Aber auch noch andere Unannehmlichkeiten zerren an Franz’ Nerven. Seine Susi quengelt nach Heirat und eine alte Liebe der Oma taucht auf und macht sich daheim breit.
Gut, dass für solcherart Katastrophen seine Jungs zur Stelle sind, die in diesen Fällen jederzeit mit ausreichend Bier für Ausgleich sorgen. In der eingeschworenen Gang geht’s zuweilen schon auch mal um ernstere Themen. Der Simmerl zum Beispiel ist schwer damit zugange, seinem Sohn gute, alte Werte nahe zu bringen, etwa: „ein Polo ist ein Weiberauto“.
Und wenn es keine Dramen zu begießen gibt und die vier Jahreszeiten Fasching, Maifeier, Volksfest und Weihnachtsmarkt ausreichend begossen wurden, sorgt immer noch die örtliche Hauptattraktion, der Kreisverkehr, für ausreichend Gaudi.
Die ersten drei Verfilmungen der Bestseller-Reihe »Dampfnudelblues«, »Winterkartoffelknödel« und »Schweinskopf al dente« sind mit über 1,6 Millionen Kinobesuchern das erfolgreichste Kinofranchise in Bayern. Die Fans von Simmerl, Wolfi und Flötzinger können sich schon mal auf Teil 5 freuen: »Sauerkrautkoma«.
BSC