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Das Licht, aus dem die Träume sind

Drama, Indien/Frankreich/USA 2021, 112 min

Es kann so magisch sein. Der Gong ertönt, das Licht geht aus, der Vorhang auf. Schon am Sound lässt sich mitunter der Verleih erkennen und man taucht für zwei Stunden in eine Geschichte ein, in eine andere Welt ab. So magisch kann es sein, wenn man im Kino sitzt.

So geht es auch Samay. Sein Vater nimmt ihn das erste Mal in ein örtliches Kino im westindischen Bundesstaat Gujarat mit. Und Samay ist sofort fasziniert. Er trifft auf den Filmvorführer Fazal und verbringt fortan mehr Zeit im Kino als in der Schule. Ja er möchte später sogar selbst Filme machen. Doch das Zeitalter des Zelluloids geht zu Ende und das Kino steht vor dem Aus. Aber Samay möchte seine Träume noch nicht begraben.

Regisseur und Drehbuchautor Pan Nalin ist selbst in Gujarat auf der Halbinsel Kathiawad aufgewachsen. Sein Vater verkaufte Tee, die Mutter war eine gute Köchin. Die einzige Verbindung zur Außenwelt waren die durchfahrenden Züge und die Flugzeuge am Himmel. Bis Nalin selbst im Alter von acht Jahren den ersten Film sah und laut eigener Aussagen bisher keinen größeren Filmfan als sich selbst getroffen hat. So schafft der Regisseur, der vor 20 Jahren durch den Film »Samsara« Bekanntheit erlangte, mit »Das Licht, aus dem die Träume sind« eine Hommage ans Kino, in der Cineast:innen auch Filmpioniere wie die Lumière-Brüder oder Muybridge wieder finden können.
mana