Gundermann - Ende der Eisenzeit

Dokumentation, Deutschland 1999, 98 min

„Wo Gott eine Tür schließt, öffnet er eine neue.“ - Am 21. Juni jährt sich der Todestag des „Baggerfahrers und Rockpoeten“ Gerhard Gundermann zum 5. Mal.
„Wenn es stimmt, dass die Ostdeutschen eine kulturelle Minderheit sind, dann war Gundermann deren Stimme“, schrieb das Nachrichtenmagazin Der Spiegel 1998 in seinem Nachruf. Grund genug an einen Menschen zu erinnern, der mit seinem Lebensentwurf und seinem künstlerischen Ausdruck tiefe Spuren bei vielen Zeitgenossen hinterließ und die ostdeutsche Rock- und Liedszene nachhaltig prägte.
Richard Engels zweite Dokumentation, die ab 1996 entstand, als Gundermann mit der Schließung des Tagebaus seinen Bagger Nr. 1417 endgültig verlor, zeigt ihn nicht nur als Querdenker und kompromissunwilligen Zeitgenossen im häufig missverstandenen Spagat zwischen Tagebau und Bühne: Es ist das persönliche Portrait eines Menschen, Künstlers und Freundes - das Portrait eines Lebens als Auslaufmodell, Utopieentwurf oder nur einfach das „Ende der Eisenzeit“.

Regie: Richard Engel

Bundesstart: 06.01.2000

Start in Dresden: 06.01.2000