Monika Hauser - Ein Portrait

Dokumentation, Deutschland 2018, 82 min

Bei internationalen Hilfsorganisationen stößt Monika Hauser mit ihrem Anliegen, sich ausschließlich um die im Krieg vergewaltigten Mädchen und Frauen kümmern zu wollen, auf Desinteresse. So schließt sie sich mit rund 20 bosnischen Psychologinnen und Ärztinnen zusammen. Gemeinsam entwickeln sie Konzepte, wie kriegstraumatisierten Frauen und ihren Kindern noch während des Krieges geholfen werden kann. In Deutschland macht sich Monika Hauser auf die Suche nach SpenderInnen - und hat Erfolg. Ende 1993 wird sie in den ARD-Tagesthemen zur „Frau des Jahres“ gewählt. Daraufhin gehen Spenden in Höhe von rund 750.000 DM ein.
Am 4. April 1993 startet die Arbeit von Medica Zenica - nach einem Namensstreit umbenannt in medica mondiale - mit der Einweihung eines Projekthauses, das neben einer gynäkologischen Praxis und einem Operationssaal auch Räume für psychosoziale Beratung und die Unterbringung von Frauen umfasst.
Auf der Grundlage des in Bosnien entwickelten ganzheitlichen Ansatzes gelingt es in den Folgejahren, das Engagement auf viele andere Länder auszuweiten. Mit Therapiezentren in Afghanistan, im Kosovo, Albanien und Liberia und in Kooperation mit Partnerorganisationen in der Demokratischen Republik Kongo, in Uganda und Israel - um nur einige Bespiele zu nennen - unterstützt die Organisation traumatisierte Frauen und Mädchen in vielen Ländern weltweit.

Regie: Evi Oberkofler, Edith Eisenstecken

Bundesstart: 03.05.2018

Start in Dresden:

FSK: ab 12 Jahren