Kin
Jeder schwärmt von früher, als Jugendliche nicht nur vor ihren Rechnern und Konsolen rumlungerten. Denn damals war man noch cool, man lungerte vor Tankstellen, Supermärkten und pleite gegangenen Autohäusern rum. Ja, die gute alte Zeit. Aber am besten waren noch verfallene Grundstücke und Fabrikgebäude - warum? Rauchen, saufen und manchmal fand man cooles Zeug. Ich persönlich fand mal eine Steinschleuder. Meine Mutter war weniger begeistert als ich und ich hatte keine Steinschleuder mehr.
Teenager Eli (Myles Truitt) toppt das um einiges. Er streift durch ein verlassenes, abgewracktes Stück Landschaft und findet gleich eine mächtige Energiewaffe. Als sein gerade aus dem Gefängnis entlassener Adoptivbruder Jimmy (Jack Reynor) dann von den Schergen des eiskalten Gangsterbosses (James Franco) bedroht wird, eilt Eli ihm mit seinem neuen Spielzeug zu Hilfe - wodurch er und Jimmy allerdings selbst zu Gejagten werden. Denn nun wollen selbstverständlich die Gangster die gefundene Knarre für sich haben, um damit noch besser rumgangstern zu können. Außerdem kriegt die Polizei Wind von der Sache und macht sich ebenfalls auf die Suche nach Eli und Jimmy. Dass die Waffe ja auch eigentlich jemandem gehört, merken Eli und Jimmy, als sich außerirdische Soldaten auch noch nach ihnen aufmachen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber zwischen Alienwaffe und Bad Boy James Franko gibt es für mich keinen Grund, den Film nicht sofort sehen zu wollen.
José Bäßler
Buch: Daniel Casey, Josh & Jonathan Baker nach ihrem Kurzfilm »Bag Man«
Regie: Josh & Jonathan Baker
Darsteller: Myles Truitt, Jack Reynor, Zoë Kravitz, Dennis Quaid, James Franco, Carrie Coon, Jonathan Cherry, Romano Orzari, Ian Matthews, Bree Wasylenko, Lily Gao
Kamera: Larkin Seiple
Musik: Mogwai
Produktion: 21 Laps Entertainment, Lionsgate, No Trace Camping, Dan Cohen, David Gross, Shawn Levy, Jesse Shapira, Eric Bodge, Chantelle Kadyschuk
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren