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Ailos Reise - Große Abenteuer beginnen mit kleinen Schritten

Dokumentation, Frankreich/Finnland/Norwegen 2019, 86 min

Auch wenn Animationskunst und Fantasie interessante Figuren wie den „Niffler” aus »Phantastische Tierwesen« hervorbringen: Nichts geht über reale Tieraufnahmen. Ein wunderbares Beispiel ist der am Valentinstag startende Film »Ailos Reise - Große Abenteuer beginnen mit kleinen Schritten« - eine Kooperation der Länder Frankreich, Finnland und Norwegen. Der Film erzählt von dem abenteuerlichen Leben eines neugeborenen Rentiers. Das Kleine namens Ailo stapft munter durchs Leben, erkundet Lappland und wagt sich immer wieder aus der schützenden Obhut seiner Mutter hervor. Dabei trifft es auf viele andere Tiere wie Eichhörnchen, Lemminge, Hermeline und natürlich auch auf seine Fressfeinde wie Wolf und Polarfüchse. Der Zuschauer begleitet das kleine Rentier, beobachtet, wie es erwachsen wird und seinen Platz findet. All das ist eingebettet in faszinierende Landschaftsaufnahmen von Lappland (Landschaft in Finnland und Norwegen), wo die Natur unberührt ist und die meisten Zuschauer noch nie gewesen sind.
Regisseur und Naturfilmer Guillaume Maidatchevsky hat dort ein Jahr lang gefilmt, danach die Höhepunkte zusammengeschnitten und mit einem roten Faden versehen. Aus dem Off-Kommentar wird Ailo von Anke Engelke begleitet, welche den erklärenden Text eingesprochen hat. Doch am stärksten ist der Film, wenn er keine Worte braucht. Maidatchevsky hat seinem Film eine wunderbare Bildsprache verliehen, welche die Zuschauer in eine andere Welt entführt. Ganz nebenbei kann er sensibilisieren für das wichtige Thema der Natur mit all ihren Geschöpfen. Das macht den Film »Ailos Reise - Große Abenteuer beginnen mit kleinen Schritten« nicht nur zu einem entzückenden Naturfilm für kleine und große Zuschauer, sondern auch zu einem klugen Landschaftsportrait, das die Natur mit all ihrem Zauber einfängt.
Doreen