Singin’ in the Rain

Komödie/Musical, USA 1952, 103 min

Fragt man einen größeren Publikumskreis nach dem Film »Du sollst mein Glücksstern sein«, und ich tue dies zu Geburtstagspartys im Schwarzen Salon recht häufig, erntet man überwiegend Blicke der Unkenntnis. Nie gehört, nie gesehen. Sagt man dann, dass dies nur der deutsche Verleihtitel war und der Film im Original »Singin’ In The Rain« heißt, dann gibt es Lichtblicke beim Publikum. Irgendwie hat jeder schon mal den Song gehört und vielen ist schon mal Gene Kelly und sein Regenschirm begegnet. Aber den ganzen Film kennt fast niemand. Das ist natürlich schade für eines der schönsten und lustigsten Musicals der Filmgeschichte und dem wollen wir Abhilfe verschaffen. Der Film spielt in der Ära des Übergangs vom Stummfilm zum Tonfilm. Diese Zeit hatte in Sachen Kino zumindest zwei Probleme. Die Stummfilmstars konnten zwar wirkungsvoll agieren, aber häufig nicht besonders gut sprechen. Hinzu kam ein technisches Problem. Nicht immer war in den Anfangsjahren des Tonfilms die Synchronität zwischen Bild und Ton gewährleistet. Diese beiden historisch belegten Fakten führen zu herrlich absurden Szenen, die allen viel Spaß bereiten. Lassen Sie sich nicht vom Kinobesuch abhalten, weil der Film in Originalfassung mit deutschen Untertiteln läuft. Für ein Musical ist das überhaupt die beste Variante und auch jeder, der nicht englisch spricht oder nicht so schnell lesen kann, wird ein zauberhaftes Erlebnis haben.
Frank Apel