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Zwingli - Der Reformator

Drama, Schweiz/Deutschland 2019, 128 min

Großartiges Kino bietet dieser Film über den Reformator Zwingli. Ulrich Zwingli trat vor genau 500 Jahren, im Winter 1519 die Stelle als „Leutpriester“ am Zürcher Großmünster an. Heute gilt er neben Martin Luther als einer der wichtigsten Reformatoren der Kirche.
Der Film erzählt Zwinglis Leben nicht nur aus seiner sondern auch aus der Perspektive seiner Ehefrau Anna. Die Atmosphäre jener Zeit wird opulent in Szene gesetzt und in wunderbare Bilder gefasst. So entsteht ein sehr authentisches Bild der Gemeinde Zürich jener Zeit, ein insgesamt detailreiches historisches Drama über eine Schweizer Geschichte, die die Welt veränderte.
Mit messerscharfem Verstand sezierte Zwingli das religiöse und gesellschaftliche System, prangerte Missstände an und forderte die Mächtigsten seiner Zeit heraus: „Hört auf, nur von Gott zu schwatzen“, schleuderte er ihnen von der Kanzel entgegen, „tut um Gottes willen etwas Tapferes“. Seine Ideen einer sozialen Gesellschaft, die sich um die Armen und Kranken kümmert und die Rechte von Frauen und Kindern schützt, sind bis heute brandaktuell.
Zürich im Jahr 1519. Die junge Witwe Anna Reinhart (Sarah Sophia Meyer) führt ein karges Leben zwischen Gottesfurcht und Sorge um die Zukunft ihrer Kinder, als die Ankunft eines Mannes in der Stadt für Aufruhr sorgt: Der junge Priester Ulrich Zwingli (Max Simonischek) tritt seine neue Stelle am Zürcher Großmünster an und entfacht mit seinen Predigten gegen die Missstände in der Katholischen Kirche heftige Diskussionen. Seine revolutionären Gedanken machen Anna Angst. Als sie aber beobachtet, wie Zwingli Nächstenliebe lebt und nicht nur predigt, gerät sie mehr und mehr in seinen Bann. Doch Zwinglis Erfolg wird rasch gefährlich. Seine Ideen lösen beinahe einen Bürgerkrieg aus und es entbrennt ein Kampf um Macht und Deutungshoheit. Als sich die katholischen Kräfte international zu formieren beginnen, wird die Beziehung von Zwingli und Anna auf eine harte Probe gestellt.
ak

Buch: Simone Schmid

Regie: Stefan Haupt

Darsteller: Max Simonischek, Sarah Sophia Meyer, Anatole Taubman, Stefan Kurt, Charlotte Schwab, Oscar Sales Bingisser, Rachel Braunschweig

Kamera: Michael Hammon

Musik: Diego Baldenweg

Produktion: C-Films, Eikon, Anne Walser, Mario Krebs

Bundesstart: 31.10.2019

Start in Dresden: 31.10.2019

FSK: ab 12 Jahren