Der siebte Himmel
Mathilda (Sandine Kiberlain) fehlt fast nichts. Ihr Gatte ist ein erfolgreicher Arzt, beide haben einen Sohn, ein schickes Appartement. Dennoch streicht sie rastlos durch Paris, wird bei Ladendiebstählen erwischt und fällt regelmäßig in Ohnmacht. Für Nico, ihren Mann (Vincent Lindon), kann dies nur gesundheitliche Ursachen haben. Mathilda wird zu einem Psychiater geschickt, dem es gelingt, unter Hypnose den eigentlichen Grund für dieses Verhalten herauszubekommen. Es ist ihr unbefriedigtes Sexualleben. Scheinbar hat sie noch nie das „im siebten Himmel zu schweben“ erfahren. Fortan will Mathilda dies ändern. In Nico wecken ihre neuen Ansprüche Ängste. Benoit Jacquiot wendet sich dem Thema sehr ruhig und sensibel zu. Voller Respekt und Neugier lässt er seine Protagonisten ihre Erfahrungen sammeln und begleitet sie auf ihrer Suche. Unterstützt wird das durch eine stilvolle Kameraführung und ein einzigartiges Licht. Ein ruhiger, aber sehr edler Film.
Buch: Jerome Beaujour, Benoît Jacquot
Regie: Benoît Jacquot
Darsteller: Sandrine Kiberlain, Vincent Lindon, François Berleand, Francine Berge, Pierre Cassignard, Philippe Magnan, Florence Loiret
Kamera: Romain Winding
Produktion: Dacia Films, Cinea, La Sept Cinema, Georges Benayoun, Philippe Carcassonne
Bundesstart: 08.10.1998
Start in Dresden: 26.11.1998
FSK: ab 12 Jahren