Der tote Taucher im Wald
Marcus O. Rosenmüller (Regie und Co-Autor), der bisher TV-Shows und Musik-Clips produzierte, lässt seinen ersten Kinofilm in der Lausitz spielen. Er benutzt den Charme der ostdeutschen Provinz als Kulisse für einen Krimi, der mit dem Skurrilen kokettiert, originell ist und mit Spannung routiniert umgeht. Ein Jogger (Johannes B. Kerner) findet vorzugsweise Leichen im Wald. Kommissar Hartwich (Dieter Pfaff) steht kurz vor seiner Pensionierung und interessiert sich nicht mehr sehr für diesen Fall. Sein jugendlicher Nachfolger Kutschke, Jens Schäfer in seiner ersten Filmrolle, dafür um so mehr. Dazu kommt ein lakonischer Uwe Ochsenknecht als Schrotthändler und Ingo Naujocks als ein chaotischer Faulenzer mit einzigartigem Talent für Schlamassel jeder Art. Dass der Film zuviel Produktwerbung bietet, kann man verzeihen, zumal sie durch die dichte Kameraführung Ekkehart Pollacks teilweise wieder aufgehoben wird und der Regisseur dem auch noch Lustiges abgewinnen kann. So ist ein vergnüglicher Film irgendwo zwischen ‘Tatort’ und Komödie entstanden.
Buch: Peter Dollinger, Marcus O. Rosenmüller
Regie: Marcus O. Rosenmüller
Darsteller: Dieter Pfaff, Jens Schäfer, Axel Milberg, Niki Greb, Ingo Naujoks, Michael Kind, Jack Recknitz, Uwe Ochsenknecht, Michaela Schaffrath, Michael Tregor, Johannes B. Kerner
Kamera: Ekkehart Pollack
Musik: Reinhold Heil
Produktion: Werner Koenig, Nils Dünker
Bundesstart: 06.04.2000
Start in Dresden: 06.04.2000