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Die Stimme des Regenwaldes

Drama/Biographie, Schweiz/Österreich 2019, 142 min

1984: Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Bruno Manser in den Dschungel von Borneo und findet sie beim nomadischen Stamm der Penan. Die Begegnung verändert sein Leben für immer. Als die Penan von massiver Abholzung bedroht werden, nimmt Manser den Kampf gegen die Waldzerstörung mit einem Mut und einem Willen auf, die ihn zu einem der berühmtesten und glaubwürdigsten Umweltschützer seiner Zeit machen. Als sich Manser 1999 zu anderen Penan-Sippen aufmacht, um sie über ein Kartierungsprojekt zu informieren, verschwindet er spurlos im Dschungel. Niemand weiß, was mit ihm geschehen ist. 2005 wurde er offiziell als verschollen erklärt.
Niklaus Hilber über seinen Film: „Bruno Manser war der bekannteste Umwelt- und Menschenrechtsaktivist der 1980er und 1990er Jahre. Trotzdem ist seine Geschichte auch heute - fast 20 Jahre nach seinem Verschwinden - so relevant wie noch nie: Die zunehmende Globalisierung und der steigende Bedarf an natürlichen Rohstoffen machen den Schutz des Regenwaldes und seiner indigenen Bevölkerung zu einem noch dringlicheren Thema.
Faszinierend an Mansers Geschichte war für mich, dass er selbstlos für eine Sache gekämpft hat, die moralisch gerecht ist, obwohl er immer wieder sabotiert wurde, zuerst von den Behörden in Malaysia und später von denen Europas. Was trieb ihn an? Die Kombination aus Naivität und Beharrlichkeit im Kampf gegen ein globalisiertes Wirtschaftssystem macht ihn zu einer bedeutenden Figur der jüngeren Geschichte.“
ak