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Mein Liebhaber, der Esel & ich

Komödie, Frankreich 2020, 97 min

Komödien zeigt Cannes traditionell die kalte Schulter. Dem Charme und Esprit von diesem feinsinnig famosen Lustspiel konnten jedoch selbst die cineastischen Gralshüter nicht widerstehen und luden die französische Autorin und Regisseurin Caroline Vignal (»Les autres Filles«) mit ihrem Film in die „Sélection Officielle 2020“ des weltweit wichtigsten Filmfestivals.
Vom heimlichen Liebhaber Vladimir (Benjamin Lavernhe) schnöde versetzt, begibt die enttäuschte Lehrerin Antoinette (Laure Calamy) sich auf eine einsame Trekking-Tour, bei der sie einen Begleit-Esel bucht, ohne zu ahnen was sie sich damit antut. Das störrische Tier fordert ihre ganze Geduld. Fördert nebenbei jedoch völlig neue, erfrischende Erkenntnisse über das Leben und die Liebe. Als der Lover samt Familie auftaucht, werden die Liebeskarten bald radikal neu gemischt.
Mit französischer Leichtigkeit samt leidenschaftlicher Lust auf Situationskomik spielt die lässige Liebeskomödie vergnüglich mit Klischees. Setzt auf das Empathie-Potenzial des Publikums - und auf das klassische Esel-Element!
Seit langem freut Lehrerin Antoinette (Laure Calamy) sich auf die Ferien mit ihrem heimlichen Geliebten Vladimir (Benjamin Lavernhe), dem attraktiven Vater einer ihrer Schülerinnen. Vom Liebhaber wird sie brüsk versetzt, als dessen Ehefrau mit der Familie eine Woche zum Wandern will. Kurz entschlossen reist Antoinette gleichfalls in den Nationalpark der Cevennen. Ahnungslos hat sie für ihre Trekking-Tour einen Begleit-Esel gebucht. Das Grautier namens Patrick präsentiert sich dann auch als denkbar störrisch, andererseits erweist es sich als ziemlich geduldiger Zuhörer. Auf einsamen Trampelpfaden durch malerische Naturkulissen gerät für Antoinette der Weg zum Ziel. Sowie zur Quelle ganz neuer, erfrischender Erkenntnisse. Als Vladimir samt Familie schließlich auftaucht, werden die Liebeskarten radikal neu gemischt. Patrick erträgt das alles naturgemäß mit stoischer Ruhe…