The Nest - Alles zu haben ist nie genug

Als ehrgeiziger Unternehmer will man nichts weiter als einen Haufen Kohle scheffeln und seiner Familie ein tolles Haus kaufen. So zumindest denkt der ehemalige Rohstoffmakler Rory (Jude Law) im Jahr 1986. Er hat ein ansehnliches Anwesen in einer US-Vorstadt. Obwohl sein Job verlangt, dass seine Familie öfter umzieht, sitzen doch alle mit in einem Boot. Eines Tages hat Rory jedoch eine neue Idee, mit der er den Reichtum seiner Familie noch weiter maximieren möchte. Also überredet er seine amerikanische Frau Allison (Carrie Coon) und seine Kinder dazu, aus der amerikanischen Vorstadt abzuhauen und in sein Heimatland England zu ziehen. In seinem Unternehmerwahnsinn wittert er eine unglaubliche Gelegenheit und pachtet ein jahrhundertealtes Landgut mit riesigem Grundstück für Allisons Pferde. Einen neuen Stall will er auch noch bauen. Die Fassade des lukrativen Neuanfangs bröckelt jedoch schon bald. Allison ist mit der Instandsetzung des Hauses überfordert und Geld ist plötzlich doch ein Problem. Die zunehmende Isolation im Herrenhaus nagt an der Ehe, die sowieso unter der Kruste schon weggebrochen war, da Rory den Hals nicht voll kriegen kann. Ein Kreislauf der Selbstzerstörung beginnt…
Das stille Psychodrama »The Nest - Alles zu haben ist nie genug« stammt von Regisseur Sean Durkin. Die Uraufführung hatte »The Nest« beim Sundance Filmfestival am 26. Januar 2020. Kritiken schreiben, dass der Film eines der besten Familiendramen des Jahres sei und sowohl Law als auch Coon grandios spielen und überzeugen in ihren Rollen.
Anne